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Frankfurt, 02.04.2015 – Mit einem über alle sieben Immobilienhochburgen aggregierten leichten Plus von 6 Prozent beim Umsatzvolumen starteten die Büro-Vermietungsmärkte in das neue Jahr 2015.

Mehr als 766.000 Quadratmeter konnten zwischen Januar und März vermietet oder an Eigennutzer vermittelt werden. Die Vermietungsmärkte zeigten sich zwar belebt, bei genauerer Betrachtung der Quartalszahlen wird aber deutlich, dass das leichte Umsatzplus überwiegend auf das Konto der Eigennutzerumsätze zu buchen ist. Hier stieg das Volumen gegenüber dem Vorjahresquartal um 20 Prozent an, während das reine Vermietungsvolumen gegenüber dem ersten Quartal 2014 nur auf ein Plus von 3 Prozent kam. Und auch bei den Eigennutzertransaktionen entfällt mit fast 50.000 Quadratmetern mehr als 40 Prozent allein auf Hamburg.

Auch in der geografischen Detailbetrachtung innerhalb der Big 7 setzt sich das differenzierte Bild fort. Während in Stuttgart und in Hamburg die Umsatzvolumina jeweils über 19 Prozent im 12-Monatsvergleich angezogen haben, bewegten sich sowohl Frankfurt mit knapp 6 Prozent als auch Köln mit sogar 20 Prozent im Minus. In Frankfurt fehlten nach wie vor insbesondere die großen Abschlüsse, hier gab es nur einen Deal über 5.000 Quadratmeter.

Die im aktuellen Quartal gehandelten rund 9,5 Milliarden. Euro sind in der historischen Betrachtung der ersten drei Monate seit 2006 kein Rekordwert am deutschen gewerblichen Investmentmarkt, sondern Platz 4. Die Spanne reicht bis 10,9 Milliarden Euro in 2006. Das mag angesichts der sehr guten Marktlage überraschen und manche möchten sagen „nur“ 9,5 Milliarden Euro.

Insgesamt konnten in den ersten drei Monaten 15 Transaktionen jenseits der 100 Millionen Euro-Grenze registriert werden. Diese summierten sich zu einem Volumen von über 3,3 Milliarden Euro bzw. mehr als einem Drittel des gesamten Transaktionsvolumens, darunter immerhin sieben Einzeltransaktionen. In der deutschlandweiten Gesamtbetrachtung über alle Größenvolumina hinweg entfielen ca. 70 Prozent des Transaktionsvolumens auf Einzelabschlüsse (knapp 6,7 Milliarden Euro), im Jahresvergleich ein Transaktionsplus von 22 Prozent. Demgegenüber sank – etwas überraschend – das Transaktionsvolumen mit Portfolios um 38 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Der höchste Anteil des gesamtdeutschen Transaktionsvolumens entfällt wie im Vorjahr mit ca. 44 Prozent auf Büroimmobilien. Dank des Milliarden-Deals mit vier Shopping Centern hat sich der Anteil der Einzelhandelsimmobilien auf 31 Prozent signifikant erhöht. Lager-/Logistikimmobilien erreichten ein Transaktionsvolumen von knapp 700 Millionen Euro, entsprechend einem Anteil von 7 Prozent.

Quelle: JLL